"Geben und Nehmen in Beziehung"

 


Wer nimmt, kommt unter Druck;
das ist Verpflichtung oder Schuld.
Es führt zum Ausgleich,
gibst Du Gleichwertiges zurück.
Doch gibst Du etwas mehr, ist wieder Druck:
Dann spürt der Andere Verpflichtung

So geht das fort, der Umsatz steigt.

Mehr Umsatz bringt mehr Glück
und festere Bindung.


Wo aber Ausgleich unterbleibt,
hört die Beziehung auf.
Wenn einer mehr gibt, als er nimmt,
bedeutet dies das Ende.
Und das ist die Versuchung in Beziehung:

Er oder Sie gibt,
ohne selbst zu nehmen -
und nennt es Liebe.

In Wirklichkeit drückt er oder auch Sie
sich vor der Schuld.


Der Andere wird dann böse
und manchmal geht er.
Beziehung braucht die Gegenseitigkeit:

Wer gibt, hat Pflicht, zu nehmen.

Und auch nur soviel sollst Du geben,
soviel der Andere erwidern kann.


Es ist eine hohe Kunst:
Zu geben und dabei des Anderen Würde wahren.